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Der Mann nach Leonardo

Bei diesem Bild musste ich sofort an die berühmte Darstellung des vitruvianischen Mannes von Leodardo da Vinci denken, vor allem wegen des Kreises an der Wand im Hintergrund. Perfekte Proportionen, die einem bestimmten Schönheitsideal entsprechen. Hier zwar nicht das Ideal der Antike, das da Vinci mit seiner Zeichnung für die Renaissance wiederbelebte, sondern eher das Ideal des kernigen Mannes im 21. Jahrhundert, wie es von vielen Schwulen gesehen wird, aber die Verweise beziehungsweise Ähnlichkeiten liegen auf der Hand. 

Mir persönlich ist natürlich diese moderne Version lieber. Ein haariger Glatzkopf, männlich, kräftig und überhaupt hübsch anzusehen, dessen Schwanz in Größe und Umfang dem restlichen Körper entspricht - perfekt proportioniert in jeder Hinsicht. Ob Leonardo das auch so gesehen hätte?




Der Lockvogel

Ob es wohl einen Grund hat, dass dieser attraktive Kerl ausgerechnet im Schlafzimmer seinen gut gefüllten Slip präsentiert? Als wollte er damit eine bestimmte Absicht ausdrücken. Ich vermute, er ist nicht die unangenehmste Gesellschaft, die man im Bett haben kann, und sollten die Fotos auf Verlockung abzielen, so hat dies jedenfalls bei mir Erfolg. Könnte man nur so einfach in ein Foto hüpfen und sich zu dem Burschen gesellen! Schade nur, dass die Qualität der Bilder nicht die beste ist.





Gedanken eines Vaters

Das Internet ist voller Blogs und Foren, die sich mit Inzestthematiken beschäftigen, und für den schwulen Bereich sind es natürlich die aus meiner Sicht immer beliebter werdenden Daddy-Boy-Motive, über die man sich  - in jeder Hinsicht - erregt. Einer dieser Blogs ist z.B. dieser hier, und eben dort konnte man im Dezember den Beitrag eines Nutzers lesen, der (frei übersetzt) in etwa so lautete: 

Manchmal leiste ich meinem Sohn im Fitnessstudio Gesellschaft, und obwohl dort eine ganze Menge Typen rumlaufen, mit denen ich mir was vorstellen könnte, ist es doch vor allem mein Sohn, der mich geil macht. Wenn ich ihn bei seinen Übungen beobachte, das Spiel seiner Muskeln sehe, den runden Arsch, die breiten Schultern und festen Oberarme - ja, dann will ich ihn. Leider ist das natürlich unmöglich, weil ich sein Vater bin. 

Der Bericht des angeturnten und sicher auch frustrierten Vaters endet hier, und jetzt kann man sich natürlich genüsslich ausmalen, was wohl wäre, wenn der Sohn ähnliche Gefühle für seinen Papa hätte. Möglicherweise würden beide nach dem Training gemeinsam in der Dusche enden, und zwar unter ein und derselben Brause. Vielleicht so, wie hier dargestellt. Es soll ja alles schon vorgekommen sein.




Dorfschönheit

Ach ja, das Leben auf dem Land. Kernige Naturburschen lassen in naiver Unschuld alle Hüllen fallen und treiben sich nackt in Scheunen und im Stroh herum. Und weil es in den abgelegenen Dörfern an der nötigen Zerstreuung fehlt, beschäftigen sie sich bevorzugt mit sich selbst, was heißen soll, dass sie ständig an sich rumspielen, oder vergleichen untereinander ihre Schwänze. 

Wer auf dem Land groß geworden ist, weiß, dass dies leider so nicht stimmt, aber die Vorstellung ist doch trotzdem eine schöne. Den ein oder anderen kräftigen Bauernsohn, der einem willig bei der Triebabfuhr zur Hand geht, wird man mit etwas Geduld aber dennoch finden. Und mit etwas Glück gerät man sogar an den älteren Bruder, der vielleicht auch noch so geil aussieht wie der hier abgebildete Stallknecht. Ach ja, das Leben auf dem Land.





 

Aktive Passivität

Mit 22 Jahren geriet ich an meinen ersten Powerbottom. Ich war in meiner damaligen Berliner Lieblingskneipe unterwegs (Toms Bar in Schöneberg) und geriet an einen Kerl, der mir ausnehmend gut gefiel. Älter als ich, kernig, männlich, cool, lässig, ein wenig so wie der Bursche auf dem Foto. Es überraschte mich sehr, dass ein so maskuliner Typ wie er einen jungen und aus meiner Sicht unscheinbaren Studenten wie mich attraktiv finden konnte. Aber nun gut, so war es, und nachdem wir uns eine Zeit lang im Darkroom umkreist und miteinander rumgemacht hatten, ging es zu ihm nach Hause. Dort erwartete ich dann, dass er mich - seinem Aussehen entsprechend - richtig rannehmen würde, aber nein. Er stellte sich als passiv heraus und sagte, dass er nur Befriedigung empfinden könne, wenn er gefickt würde. Für mich kein Problem; was jedoch eine neue Erfahrung für mich war, war die Tatsache, dass er trotz seiner passiven Rolle die dominante Figur in unserer Zweisamkeit war. Er war der totale Macho, gab Befehle, kommandierte und hatte zu jeder Zeit das Heft in der Hand. Ich tat wie mir geheißen und unterwarf mich ihm komplett. Er nahm mich ran, aber auf eine andere Art als vermutet. Normalerweise mag ich es nicht, beim Sex herumkommandiert zu werden, aber wenn ein besonders scharfer Kerl meinen Weg kreuzt, bin ich auch zu Kompromissen fähig. Mein Erlebnis damals jedenfalls war ein ziemlich geiles.




Zurück in der Zeit mit Mike

Die neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts waren ein ziemlich rasiertes Jahrzehnt, zumindest in Bezug auf die schwule Pornobranche. Die Darsteller waren glatt, glänzend und gestählt und beinahe makellos. Kaum, dass sich auch nur eine winzige Tätowierung auf ihren perfekten Köpern befunden hätte. Letzteres zumindest hat mich nie gestört, das Gezupfte und Plastikhafte dagegen mochte ich weniger. Was mir auch nicht gefallen hat, war das Alter der Akteure. Sie waren überwiegend jung und schienen gerade erst der Schulbank entlaufen. Die später so populären haarigen Bären und Muskeldaddys musste man damals noch regelrecht suchen. 

Einer der Stars dieser Zeit war Mike Branson, der oben beschriebenen Typus ideal verkörperte. Mit seinem beinahe klassisch zu nennenden amerikanischen Collegeboy-Gesicht und einem Schwanz, den man ebenfalls nicht anders als schön bezeichnen kann, wirkte er wie für den schwulen Erotikmarkt geschaffen. Der Kapitän der schuleigenen Footballmannschaft, der der Schwarm aller Mädels war, aber in Wirklichkeit lieber seine Mitspieler bumste - das war seine Rolle. 

Wie fast alle in dieser Industrie, so verschwand auch er irgendwann in der Versenkung. Ob aus eigenem Entschluss oder weil sein Typ nicht mehr gefragt war, wer weiß das schon. Eins jedoch ist gewiss: er wird immer eines der Gesichter der schwulen neunziger Jahre sein.



     
 

Anbetungswürdig

Gibt es eigentlich etwas Schöneres, als einen großen, wohlgeformten Schwanz, der im erigierten Zustand hart und steil nach oben zeigt und von dicken Venen überzogen ist? Höchstens nur noch einen hübsch anzusehenden Kerl, zu dem dieser Schwanz gehört. 

Wir schweigen andächtig und genießen.




Gut eingepackt

Nun hat sich der Winter doch noch entschlossen, seiner Aufgabe gerecht zu werden, jedenfalls in einigen Teilen Deutschlands. Warm Anziehen lautet also die Devise, auch beim Cruisen. Da man natürlich seinen mühsam erarbeiteten Oberkörper nur ungern unter dicken Wollschichten verbergen möchte, sollte man wenigstens zum Schal greifen und die empfindliche Halspartie schützen. Etwa so wie hier gezeigt. Für den restlichen Körper sucht man sich dann am besten einen großen, breiten und dicht behaarten Kerl, der ihn warmhält.





Schlafsack für zwei

Hier wieder einmal ein kleines Bekenntnis aus meinem Leben: ich hasse es zu zelten. Schon als Kind und Jugendlicher konnte ich dem nichts abgewinnen, und die damit oft in Verbindung gebrachte Lagerfeuerromantik oder Abenteuerlust habe ich auch nie gespürt. Es ist nicht so, dass ich es nicht probiert hätte, aber der Funke wollte einfach nie überspringen. Campingplätze sind daher etwas, um das ich auch heute noch gerne einen Bogen mache. 

Andererseits, mit der richtigen Gesellschaft könnte es womöglich ein Vergnügen sein. Wenn ich mir zum Beispiel vorstelle, dass ich mit diesem Camping erprobten Burschen hier ein enges Zelt und einen noch engeren Schlafsack teilen müsste, erscheint die ganze Sache gleich in einem anderen Licht. Natürlich müsste er sich dann auch außerhalb des Zeltes so präsentieren wie auf dem Foto. Denn wenn man beim Campen schon auf Tuchfühlung mit der Natur geht, dann bitte auch richtig. 


 

Auf ein Neues

Vor ziemlich genau einem Jahr habe ich an dieser Stelle geschrieben, dass man ein neues  Jahr traditionell laut und wuchtig einläutet und dazu entsprechend einen - aus meiner Sicht - optischen Knaller präsentiert (nämlich hier). 

Und weil sich Altbekanntes oft bewährt, eröffne ich das neue Jahr mit dem Kracher vom letzten. Möglicherweise wenig originell, aber von Gutem kann man ja bekanntlich nie genug haben. 


Es handelt sich bei dem Kerl übrigens um den amerikanischen Schauspieler Michael DeMello, der bisher nur in einigen, mir völlig unbekannten Filmen zu sehen war. Sollte er es darauf anlegen, bekannter zu werden, jedenfalls bei bestimmten Zielgruppen, könnte er es ja mal in der Erwachsenenindustrie versuchen. Ich nehme an, dort würde man ihn mit Kusshand nehmen. Und wer würde nicht gerne etwas mehr von ihm zu sehen bekommen? Da Michael sich nämlich bislang als seriöser Akteur versucht, gibt es ihn leider nur züchtig angezogen. Der nackte Oberkörper ist hier schon das höchste der Gefühle.  Aber die Hoffnung sollte man ja bekanntlich nie aufgeben, und gerade zum neuen Jahr darf man sich doch was wünschen. Also, lieber Michael, zeig uns 2016, wo der Hammer hängt. 

Ich wünsche uns jedenfalls in den kommenden zwölf Monaten viele aufregende Begegnungen mit Männern wie Michael. Und weniger keusche natürlich.