g

g

g
g
g
g
g

Aktive Passivität

Mit 22 Jahren geriet ich an meinen ersten Powerbottom. Ich war in meiner damaligen Berliner Lieblingskneipe unterwegs (Toms Bar in Schöneberg) und geriet an einen Kerl, der mir ausnehmend gut gefiel. Älter als ich, kernig, männlich, cool, lässig, ein wenig so wie der Bursche auf dem Foto. Es überraschte mich sehr, dass ein so maskuliner Typ wie er einen jungen und aus meiner Sicht unscheinbaren Studenten wie mich attraktiv finden konnte. Aber nun gut, so war es, und nachdem wir uns eine Zeit lang im Darkroom umkreist und miteinander rumgemacht hatten, ging es zu ihm nach Hause. Dort erwartete ich dann, dass er mich - seinem Aussehen entsprechend - richtig rannehmen würde, aber nein. Er stellte sich als passiv heraus und sagte, dass er nur Befriedigung empfinden könne, wenn er gefickt würde. Für mich kein Problem; was jedoch eine neue Erfahrung für mich war, war die Tatsache, dass er trotz seiner passiven Rolle die dominante Figur in unserer Zweisamkeit war. Er war der totale Macho, gab Befehle, kommandierte und hatte zu jeder Zeit das Heft in der Hand. Ich tat wie mir geheißen und unterwarf mich ihm komplett. Er nahm mich ran, aber auf eine andere Art als vermutet. Normalerweise mag ich es nicht, beim Sex herumkommandiert zu werden, aber wenn ein besonders scharfer Kerl meinen Weg kreuzt, bin ich auch zu Kompromissen fähig. Mein Erlebnis damals jedenfalls war ein ziemlich geiles.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen