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Uniformierte Sehnsucht

Dass Männer in Uniform im Allgemeinen und hier Soldaten im Besonderen gerne für erotische Phantasien herhalten müssen, ist keine neue Erkenntnis, und sicherlich gibt es auch irgendwo schon kluge Abhandlungen, die sich mit den Gründen dieser Fixierung auseinandersetzen. Besonders die Schwulen feiern mit ihrer Fetischkultur den uniformierten Mann, als wäre er nicht nur ein Versprechen auf sexuelle Ekstase, sondern die Erfüllung gleich dazu. Aber eine gut sitzende Uniform am gestählten Körper suggeriert eben mehr noch als die Muskeln selbst Männlichkeit, Härte und Dominanz. Und wer hat nicht schon mal davon geträumt, es mit einem richtigen Kerl zu tun zu bekommen? Die Uniform ist wie ein Kostüm, das aus ihrem Träger einen anderen Menschen macht, einen echten Mann eben, fernab jeglichen Verdachtes, doch nur eine verweichlichte Tunte zu sein. Und dieser wird dann zur Projektionsfläche für die triebhaften Wünsche von anderen.

Wozu ich meine Hausfrauenpsychologie hier bemühe? Weil ich eine vernünftige textliche Einbettung für das folgende Foto brauche. Ist dieser Uniformbursche nicht ein Traum? Feurige Blicke, volle Lippen und dazu eine wohldosierte Portion Armeefolklore. Machogehabe und Sinnlichkeit gehen bei ihm eine glücksversprechende Allianz ein und rufen: Seht her! Ich bin sogar dann noch zärtlich, wenn ich es euch richtig besorge in meinem Armeezelt. Oder projiziere ich da jetzt etwas?


 
 
 



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