Wer mit den realen Verhältnissen nicht zufrieden ist, der
gestaltet sie gemäß der eigenen Vorstellungen um, jedenfalls soweit das möglich
ist. Besonders in der Fotografie hat man hier dank der Digitalisierung
ungeahnte Möglichkeiten. Ein Pickel zu viel im Gesicht? Schnell wegretuschiert.
Keine Haare auf der Brust? Macht nichts, Photoshop zaubert welche dazu, und zwar
so realistisch, dass sie von echten kaum zu unterscheiden sind. Zu kleiner
Schwanz oder zu wenig Muskeln? In Sekunden hat der Computer nachgeholfen und
alles nach Wunsch verlängert und aufgepumpt.
Was bei so einem Prozess herauskommen
kann, zeigen die nachfolgenden Bilder. Wer jetzt zweifelt, welches Foto wohl
das ursprüngliche ist: Bild eins zeigt das Original, Bild zwei die Bearbeitung.
Der Betrachter mag selbst entscheiden, welcher Bursche der aufregendere ist. Meiner
Meinung nach kann ja viel von etwas manchmal einfach zu viel sein, aber nun
gut.
Hin und wieder würde man übrigens gerne
auch im wahren Leben nicht nur sich selbst, sondern auch so manch andere Person,
die einem begegnet, schnell nachoptimieren, und das nicht nur in optischer
Hinsicht. Kaum auszudenken, wie wir alle aussehen würden, wenn dies möglich
wäre. Schöne neue (Alb-)Traumwelt.
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