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Träumen und Hoffen

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Stellen Sie sich vor, Sie sind der Kleine rechts. Eine große Hand schiebt sich unter Ihren Hosenbund und schließt sich um Ihren Schwanz, der sofort beginnt anzuschwellen. Verwundert erkunden Sie, zu wem die Hand gehört und entdecken einen muskulösen Kerl, der Sie dicht an sich zieht und mit freundlichen Augen anblickt. Er gefällt Ihnen auf Anhieb. Sie haben eine Schwäche für Männer, die größer sind als Sie, breiter und bärtig. Er ist einer dieser Typen, die Sie sich beim Onanieren immer vorstellen und von denen Sie hoffen, dass Sie eines Tages real in Ihr Leben treten werden, um all das mit Ihnen zu machen, was Sie sich sonst nur in Ihrer Phantasie ausmalen. Und jetzt steht so einer vor Ihnen, schließt Sie in seine Arme und schmiegt sich an Sie. Sie spüren die Härte seines Körpers, die warme Haut und seinen Herzschlag. Sie spüren außerdem, wie er sich versteift und sein festes Fleisch gegen Ihre Hüfte drückt. Er ist groß geschaffen, das spüren Sie jetzt auch und mit jeder Sekunde ein wenig mehr. Sie möchten etwas sagen, aber Ihnen fehlen die Worte. Also genießen Sie still den Moment.

Doch so plötzlich, wie er gekommen ist, verschwindet der Kerl auch wieder. Zum Abschied aber lässt er Ihnen zwei Photos von sich da, damit Sie ihn nicht vergessen und auch wiedererkennen werden, wenn er demnächst zu Ihnen zurückkommt. Denn das hat er versprochen. Er wird zurückkommen und Ihre Phantasien wahrmachen. Alle.



Sie erwachen und denken befriedigt, aber auch ein wenig enttäuscht an Ihren Traum zurück. Wieder nur ein Traum, wie so oft. Wird er jemals wahr werden? Sie betrachten das erste Photo und wünschten, Sie wären der Kleine rechts.

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Thekenglück

Gestern Nacht in der Cruising-Bar Mutschmanns, Berlin. Schon beim Eintreten schlägt mir der Geruch von Schweiß, Bier und Zigarettenqualm entgegen. Testosteronschwaden hängen deutlich spürbar in der Luft. Die Bar ist gefüllt mit Kerlen, die sich ihrer Männlichkeit mehr als bewusst sind und alles tun, um diese zu demonstrieren. Muskeln und Bärte, wohin man schaut, die oftmals haarigen Körper in enge T-Shirts und Jeans gezwängt. Prall und üppig an den Stellen, wo es prall und üppig sein muss. Schwere Boots oder Sneaker. Dazwischen vereinzelt der Nachwuchs, oftmals noch jungenhaft und schüchtern, aber bereit, die ersten Erfahrungen hier, und nur hier, zu machen. Im Laufe der Nacht werden ein paar von ihnen in den starken Armen einiger der anwesenden Männer landen und ihre steifen Schwänze an deren kräftigen Schenkeln reiben.

Ich liebe diesen Ort. Strategisch günstig positioniere ich mich am Durchgang zum zweiten Raum, der den Zugang zum Keller beherbergt. Jeder, der in den Darkroom will, muss an mir vorbei. Jeder, der an mir vorbei muss, wird mich sehen und seinen Blick vielleicht länger als nötig auf mir ruhen lassen. Als Aufforderung, ihm zu folgen. Vielleicht werde ich den Blick länger als nötig erwidern. Spielregeln und Rituale. Ich kenne sie und beherrsche sie gut.

Von meinem Platz aus habe ich eine gute Sicht auf die große Theke, die den Hauptraum in zwei Hälften teilt und dicht umlagert ist. An ihr ein Mann (natürlich), aber was für einer! Ein Kerl wie ein Schrank, groß und breit. Schwer. Mit nacktem Oberkörper lehnt er lässig am Tresen und lässt seine Blicke durch den Raum schweifen. Mächtige Oberarme, tätowiert. Dem Spiel ihrer Muskeln zuzuschauen, wenn er die Flasche ansetzt und in großen Schlucken das Bier trinkt, ist erregend und betäubend zugleich. Glatze und Rundbärtchen. Es ist nicht erkennbar, ob einer der Anwesenden sein Interesse weckt. Seine Mine ist unbeweglich und betont cool. Bloß nicht zu freundlich wirken, denn das könnte die Machofassade ganz schnell zum Einsturz bringen. Auch er kennt die Spielregeln. Kerle wie er haben sie gemacht.

 
Hin und wieder greift er sich zwischen die Beine und knetet sein Paket. Er ist geil, das sieht man. Dieser Kerl ist gekommen, weil er Sex braucht. Weil er einen Mann braucht, in den er seinen Schwanz stoßen kann. Weil er einen Mann braucht, der es ihm besorgt und dem er es seinerseits besorgen kann. Vielleicht ist es schon lange her, dass ihm einer einen geblasen hat. Vielleicht braucht er es mehrmals am Tag. Der Trieb pocht in ihm und lässt sein Paket anschwellen. Die Jeans zeigt mehr als sie verbirgt.

Er könnte jeden hier im Raum haben, das spürt er. Und er weiß, dass ihm verstohlene und sehnsüchtige Blicke zugeworfen werden. Irgendeiner wird in dieser Nacht das Glück haben. Es ist wie bei einer Lotterie. Hauptgewinn: Trieberfüllung mit Superman.

Er bestellt ein weiteres Bier und leert die Flasche mit gierigen Zügen. Dann verlässt er die Theke und durchquert den Raum Richtung Keller. Sein Gang ist wiegend und wird bestimmt von den dicken Muskeln seiner Oberschenkel. Seine vollen Arschbacken heben und senken sich mit jedem Schritt und scheinen eine Einladung an jeden hier zu sein: Folgt uns, denn wir sind die Verheißung! Es wird nicht lange dauern bis die ersten sie annehmen werden.

In diesem Moment muss er an mir vorbei. Ich kann ihn fast spüren, seine Aura nimmt mich gefangen und verknotet meinen Magen. Sein Körper ist mächtiger, als es von Weitem den Anschein hatte. Ein kurzer Blick von ihm in meine Richtung, zu kurz, wie ich finde, und schon höre ich seine schweren Schritte von der nach unten führenden Treppe widerhallen. Das Dunkel verschluckt ihn.

Ich warte mit gespieltem Desinteresse. Nach einer gewissen Zeit aber folge ich nervös und erwartungsvoll.




Warum ich das alles erzähle? Nun, die Begegnung hat sich tatsächlich so zugetragen, wie sie hier von mir geschildert wurde. Und der Kerl selbst hat mich sehr an Troy Stevens erinnert, weshalb ich sogleich Lust bekam, Fotos von ihm an dieser Stelle zu posten, wie man neudeutsch sagt, und sie in mein kleines Erlebnis einzubetten. Keine Ahnung, wer der Schöne von gestern Nacht wirklich war, eine Ausnahmeerscheinung war er jedoch in jedem Fall, selbst für Mutschmanns-Verhältnisse.

Und wie es weiterging, gestern im Keller? Hierüber lege ich den Mantel des Schweigens, nur soviel: Es passierten noch viele Dinge in dieser Nacht, aber sie alle waren anders, als ich es erwartet hatte.






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Formschön

Rund. Das war die erste Assoziation, die ich hatte, als ich ihn sah. Alles an ihm ist irgendwie rund. Das Gesicht, die tellergroßen Brustmuskeln, die Wölbung im Slip, sein Bizeps. Rund und wunderbar griffig. Zumindest glaube ich, dass er sich fabelhaft anfühlt und alles an ihm gut in der Hand liegt. Und niedlich ist er noch obendrein. Herz, was willst du mehr!?


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Es darf wieder gegrunzt werden

Erinnern Sie sich noch? Dieser wenig zarte Mitmensch hatte vor einigen Monaten schon einmal das Vergnügen an dieser Stelle (nämlich hier), und weil man Gutes wiederholen sollte, präsentiere ich ihn noch einmal. Zudem machen wir auf diese Weise auch Bekanntschaft mit einer neuen, kaum vermuteten Seite seiner Persönlichkeit: er kann lachen! Intelligenter wirkt er dadurch leider trotzdem nicht ...

Na gut, er mag vielleicht dumpf und nicht der Hellste sein, ein heißes Geschoss ist er jedoch allemal.










Spieglein, Spieglein an der Wand

Wer ist der Schönste hier im Land? Eine unmöglich zu beantwortende Frage, denn nach welchen objektiven Kriterien wollte man Schönheit wohl messen? Wenn also nicht der schönste, so dann aber sicherlich einer der schönsten Männer, die das schwule Entertainment-Business derzeit zu bieten hat, ist Alex Marte.


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In einem früheren Leben hat er, so geht die Kunde, für die Großen der Modewelt gemodelt, jetzt zieht er die Designerkleidung lieber aus. Dafür danken wir ihm. Und verzeihen ihm die eitle Selbstbespiegelung, der er auf diesen Bildern frönt, denn wer könnte Betrachtungen dieser Art besser verstehen als wir Schwulen? Stellen wir uns nicht ebenfalls täglich die berühmte Frage aus dem Märchen in der Hoffnung, dass der Spiegel uns wohlwollend antworten und der Rest des homophilen Volkes es genauso sehen möge? Und wer schon nicht das Glück hat, selber auszusehen wie Alex, der möchte sich wenigstens an seinem Anblick erfreuen. Bitte schön!



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Der Herbst wird heiß

Herbst. Die Natur mobilisiert ihre letzten Kräfte, bevor sie sich dem Winter ergibt und in den Tiefschlaf fällt. Und manchmal produziert sie dabei Früchte, die besonders lecker sind. So wie unseren Mann für Oktober, den Sie auf diesem Foto sehen. Es handelt sich um Marc Vallint, eine der neuesten Entdeckungen der umtriebigen Colt-Menschen. Von dieser Frucht möchte man doch gerne einmal naschen. Ich finde, selten war der Herbst heißer. Und appetitlicher.




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