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Ein Blick zurück

Das Jahr: 1992. Der Ort: Berlin. Ein junger Student aus der Provinz geht das erste Mal in seinem Leben schwul in der Hauptstadt aus und landet im Connection, damals noch ein Club für Jeans- und Lederkerle. Eine Disco für echte Männer, hatte ein einschlägig bekannter Reiseführer geschrieben, und der junge Student hatte gedacht: das ist genau das, was ich suche, da muss ich hin! Im Connection selbst wähnte er sich dann wie im Himmel. Die Männer waren alle schon etwas älter, trugen ihr Haar auf dem Kopf kurz, am Körper dafür lang und hatten harte Muskeln unter ihren Lederwesten und karierten Hemden. Bärte waren allgegenwärtig. Außerdem besaßen viele der Männer, wie der junge Student später in den Katakomben des Clubs feststellen konnte, große und wohlgeformte Schwänze, die sie gerne auspackten und an die sie sich noch lieber greifen ließen. Alles im Connection entsprach seinen Vorstellungen eines idealen schwulen Ortes in der Großstadt. Der junge Student wurde Stammgast und war fortan jedes Wochenende in der Fuggerstraße anzutreffen, wo der Club auch heute noch, wenn auch mit verändertem Konzept, ansässig ist. 

Könnte der junge Student ich gewesen sein? Möglicherweise. Und vielleicht hat auch Joey Dino, der hier präsentierte Kerl aus dem Stall der Titan-Hengste, mal seinen Weg ins Connection gefunden, wer weiß. Zumindest hätte er in jeder Hinsicht gut dorthin gepasst. Joey, das Connection und ich, es hätte eine wunderbare Dreierbeziehung sein können.



 

 


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