Da steht er. In der verlassenen Lagerhalle, so wie sie es verabredet haben. Und in der Hand hält er, wie
sie es ebenfalls verabredet haben, eine rote Rose als Erkennungszeichen. Rot,
ausgerechnet. Die Farbe der Liebe. Dabei ist es noch viel zu früh, um von Liebe
zu reden. Sie kennen sich ja noch gar nicht richtig. Er, der ausgewachsene Kerl
im besten Alter und dieser Jüngling, kaum zwanzig Jahre alt. Begegnet sind sie
sich auf einer dieser Internet-Seiten, wo junge Burschen ältere und väterliche
Liebhaber suchen können - oder umgekehrt. Er hat sich angepriesen als maskulin
und kräftig, und mit Schnauzbart. Er hat sich ausgegeben als das, was er ist:
ein muskulöser, bärtiger Kraftmensch, männlich bis ins Mark. Und viele Jungs
haben reagiert, was nicht verwundert. Auf Machos wie ihn steht man. Und doch
war nur einer dabei, der sein Interesse besonders geweckt hat und mit dem er
sich mehr hatte vorstellen können als nur einen belanglosen Chat. Einer, den er
jetzt treffen würde.
Nein, von Liebe kann im Moment noch keine Rede sein, aber
wer weiß? Vielleicht wird ja mehr daraus als nur eine Begegnung zum hemmungslosen
Sex. Doch bevor die Liebe kommt, ist da erst einmal die Geilheit. Um seine
körperlichen Vorzüge besonders gut zur Geltung zu bringen, trägt er nur knappe
Shorts, die mehr preisgeben als verhüllen und mittlerweile nicht mehr in der
Lage sind, seinen großen Schwanz zu bändigen. Dieser nämlich ist in Anbetracht
des Bevorstehenden mächtig angeschwollen und hat sich aus dem viel zu engen
Hosengefängnis befreit. Und er wird noch weiter wachsen, spätestens dann, wenn
der knabenhafte junge Mann, auf den er hier so sehnsüchtig wartet, in seine
starken Arme sinken und leise Daddy flüstern wird.
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