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Lohn des Tages

Der Tag war lang, die Arbeit schwer; Ärger hat es gegeben, und das Essen in der Kantine hat auch nicht geschmeckt. Und dann kommt man nach Hause, müde und missmutig, und der Liebste empfängt einen nackt im Sessel, um für Entspannung und Aufheiterung zu sorgen. Und schauen Sie sich nur einmal den Liebsten an. Eine Augenweide durch und durch. Muss da die Laune nicht gleich wieder steigen und  sich die Verstimmung in Luft auflösen? Ach, Träume sind was Schönes!





Der starke Arm des Gesetzes

Normalerweise finde ich kopflose Männer eher uninteressant. Und Männer, von denen noch weniger zu sehen ist, erst recht. Dieses Bild hier hat bei mir jedoch spontan für eine Erhöhung des Pulsschlags gesorgt; wahrscheinlich, weil es etwas zeigt, das vielen von uns (ganz sicher jedenfalls mir) seit jeher wie ein süßes Versprechen erscheint: der muskulöse Körper in einer gut sitzenden Uniform. Geht es männlicher? Macht, Stärke, Dominanz – das, was wir kleinen Schwulen so schätzen am Kerl unserer Träume. Oder wollten Sie etwa noch nie von so einem gut gebauten Polizisten verhaftet werden?

Ach, Sie bewundern lieber aus sicherer Entfernung? Auch gut. Vielleicht sind Sie dann sogar in der Lage, seinen Kopf zu sehen...




 
 


Das Model und sein Fotograf

Ein Fotograf, immer auf der Suche nach neuen Motiven und Männern, die es wert sind, vor seine Kamera gelassen zu werden. Eines Tages bemerkt er in einem der schlechteren Stadtviertel einen jungen Burschen auf der Straße. Er sieht gut aus, hat einen Körper wie aus Marmor gehauen, und die Beule in seiner Hose lässt ebenfalls darauf schließen, dass die Natur es gut mit ihm gemeint hat. Der Fotograf ist hingerissen und weiß, dass dieser junge Kerl sich außerordentlich gut vor seiner Linse machen würde. Und in seinem Bett, aber daran denkt er im Moment nur am Rande. Für Bilder von dem Burschen würden seine Kunden eine ganze Menge zahlen, dessen ist er sich sicher.

Der Fotograf beschließt, seine Entdeckung anzusprechen und ihr ein Angebot zu machen, dass diese kaum wird ausschlagen können. Denn wie alle jungen Männer aus den armen Gebieten braucht auch dieser Geld.

Zunächst reagiert der Junge skeptisch und weiß nicht, was er von dem Mann und seinem Anliegen halten soll. Sich vor der Kamera ausziehen und fotografieren lassen? Das lässt sich eigentlich nicht mit seinem Stolz vereinbaren. Und was passiert dann mit den Fotos? Werden alte, hässliche Männer sie anschauen und sich dabei einen runterholen? Den Jungen ekelt es, denn er hat Erfahrung mit solchen Männern. Regelmäßig verkauft er sich an sie und lässt sie seinen Schwanz und seinen festen, saftigen Körper betatschen und widerwärtige Dinge mit ihm tun. Aber sie zahlen gut, und das Geld ist bitter nötig. Er verachtet sie, er hasst sie, aber er stellt sich ihnen doch immer wieder zur Verfügung. Geld ist ein mächtiger Antrieb.

Auch deshalb willigt er schließlich ein. Außerdem sind dies nur Fotos. Endlich einmal keinen greisen oder unansehnlichen Typen, die ihre schlaffen und unförmigen Körper gegen seinen pressen und aus dem Mund riechen. Darüber hinaus ist aber auch etwas an dem Fotografen, das ihn anzieht. Er hat im Moment noch keine Worte dafür, aber er ist so ganz anders als diese Männer, mit denen er sonst zu tun hat. Er vertraut ihm. Er fühlt sich sogar auf unbestimmte Weise von ihm angezogen. Dabei ist er doch gar nicht schwul. Oder doch?

In einem Hotelzimmer werden schließlich die Aufnahmen gemacht. Selbstsicher und beinahe trotzig posiert der Bursche vor der Kamera. Er weiß, dass er gut ankommt, und er weiß, dass Männer seinen Körper mögen. Und seinen Schwanz.



Und der Fotograf? Er kann sich wieder einmal bestätigt fühlen, dass seine Intuition richtig war. Dieser Junge ist Gold wert. Und eine Verheißung. Er weiß noch nicht, wir er den Burschen in sein Bett bekommen wird, aber auch da wird ihm etwas einfallen. Bisher war das immer so.







Vintage-Schönheit

Vor langer Zeit, als Körperkult unter Männern noch eine Ausnahme und das Hobby von wenigen war, fasste irgendwo in den Vereinigten Staaten von Amerika ein Jüngling einen Beschluss. Er wollte den perfekten Körper haben und endlich alles Jünglinghafte hinter sich lassen.

Und so begann er unermüdlich zu trainieren und Gewichte zu stemmen. Er kämpfte, litt und verfluchte sein Vorhaben, aber er hielt durch – und wurde schließlich belohnt. Nach mühevollen und schweißgetränkten Jahren hatte sein Körper die Proportionen angenommen, die sich der Jüngling, der mittlerweile zum gutaussehenden Manne gereift war, einst vorgestellt hatte.

Nun hätte er eigentlich sehr zufrieden mit dem Ergebnis sein können, aber eine Kleinigkeit fehlte seiner Meinung nach noch zur angestrebten Perfektion: Einen Schnauz ließ er sich stehen, denn das war die Mode der Zeit, und beides zusammen, Körper und Bart, gaben ihm das kernig-markante Aussehen, dass er sich ehedem gewünscht hatte.


Der Jüngling hieß Sam Pasco, und weil er eitel genug war, sich in seiner ganzen Schönheit fotografieren zu lassen, können wir noch heute von ihm genießen. Und selbst gegenwärtig, wo durchtrainierte Körper geradezu inflationär geworden sind und das Streben nach dem perfekten Äußeren ganze Industrien erschafft und am Leben hält, kann Sam noch immer als Maßstab angesehen werden. Ob er das geahnt hätte, damals, vor langer Zeit?






Tom, der Große

Als Tom Chase in den neunziger Jahren die Porno-Bühne betrat, galt er als kleine Sensation. Selten zuvor hatte es einen Darsteller gegeben, der ähnlich prächtig ausgestattet war und darüber hinaus auch noch mit Charme und gutem Aussehen zu punkten wusste. Vor allem aber überzeugte er zwischen den Beinen. Seine Erektionen strotzten vor Härte, keine Selbstverständlichkeit bei Schwänzen dieser Größe, und ließen ihren Träger zum Inbegriff totaler Potenz werden.


Inzwischen ist die Zeit auch an Tom nicht spurlos vorüber gegangen. Er ist mopsiger geworden und gibt jetzt häufiger den haarigen Kuschelbären anstatt mit epilierter Muskelglätte aufzufallen, und mit der Standfestigkeit will es auch nicht mehr so richtig klappen. Vielleicht ist das ein Grund, warum er immer öfter als Bottom zu sehen ist oder sein Gehänge in unattraktive Schwanzringe presst, beides in früheren Tagen undenkbar. Denn ungewöhnlich genug: Herr Chase ist noch immer im Geschäft und zieht vor der Kamera die Hosen runter.
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Aber warum auch nicht? Nett anzusehen ist er nach wie vor wie diese Fotos beweisen. Und eine Legende schon zu Lebzeiten sowieso. Auch daher wird er auf diesen Seiten bereits zum zweiten Mal gewürdigt. Wer also nicht genug bekommen kann: sein früherer Auftritt ist hier zu bewundern.