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Das Model und sein Fotograf

Ein Fotograf, immer auf der Suche nach neuen Motiven und Männern, die es wert sind, vor seine Kamera gelassen zu werden. Eines Tages bemerkt er in einem der schlechteren Stadtviertel einen jungen Burschen auf der Straße. Er sieht gut aus, hat einen Körper wie aus Marmor gehauen, und die Beule in seiner Hose lässt ebenfalls darauf schließen, dass die Natur es gut mit ihm gemeint hat. Der Fotograf ist hingerissen und weiß, dass dieser junge Kerl sich außerordentlich gut vor seiner Linse machen würde. Und in seinem Bett, aber daran denkt er im Moment nur am Rande. Für Bilder von dem Burschen würden seine Kunden eine ganze Menge zahlen, dessen ist er sich sicher.

Der Fotograf beschließt, seine Entdeckung anzusprechen und ihr ein Angebot zu machen, dass diese kaum wird ausschlagen können. Denn wie alle jungen Männer aus den armen Gebieten braucht auch dieser Geld.

Zunächst reagiert der Junge skeptisch und weiß nicht, was er von dem Mann und seinem Anliegen halten soll. Sich vor der Kamera ausziehen und fotografieren lassen? Das lässt sich eigentlich nicht mit seinem Stolz vereinbaren. Und was passiert dann mit den Fotos? Werden alte, hässliche Männer sie anschauen und sich dabei einen runterholen? Den Jungen ekelt es, denn er hat Erfahrung mit solchen Männern. Regelmäßig verkauft er sich an sie und lässt sie seinen Schwanz und seinen festen, saftigen Körper betatschen und widerwärtige Dinge mit ihm tun. Aber sie zahlen gut, und das Geld ist bitter nötig. Er verachtet sie, er hasst sie, aber er stellt sich ihnen doch immer wieder zur Verfügung. Geld ist ein mächtiger Antrieb.

Auch deshalb willigt er schließlich ein. Außerdem sind dies nur Fotos. Endlich einmal keinen greisen oder unansehnlichen Typen, die ihre schlaffen und unförmigen Körper gegen seinen pressen und aus dem Mund riechen. Darüber hinaus ist aber auch etwas an dem Fotografen, das ihn anzieht. Er hat im Moment noch keine Worte dafür, aber er ist so ganz anders als diese Männer, mit denen er sonst zu tun hat. Er vertraut ihm. Er fühlt sich sogar auf unbestimmte Weise von ihm angezogen. Dabei ist er doch gar nicht schwul. Oder doch?

In einem Hotelzimmer werden schließlich die Aufnahmen gemacht. Selbstsicher und beinahe trotzig posiert der Bursche vor der Kamera. Er weiß, dass er gut ankommt, und er weiß, dass Männer seinen Körper mögen. Und seinen Schwanz.



Und der Fotograf? Er kann sich wieder einmal bestätigt fühlen, dass seine Intuition richtig war. Dieser Junge ist Gold wert. Und eine Verheißung. Er weiß noch nicht, wir er den Burschen in sein Bett bekommen wird, aber auch da wird ihm etwas einfallen. Bisher war das immer so.







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