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Die Vin-Vin-Situation

Manche Männer haben in optischer Hinsicht einfach alles. Gutes Aussehen und einen tollen Körper, an dem auch noch ein schöner Schwanz hängt. Zugegeben, das alles vereint bei einer Person ist eher selten, aber manchmal gibt es diese Konstellation. Und manchmal gibt es Personen, die an solchen Segnungen der Natur auch andere teilhaben lassen, zum Beispiel, weil sie sich für die interessierte Öffentlichkeit ausziehen und zeigen, was sie haben. Das gefällt dann sowohl dem Betrachter als auch dem Model, der sich begehrt und bewundert fühlen darf und obendrein auch noch Geld dafür kassiert. Beide Seiten können also zufrieden sein. Und sind es sicher auch. So wie Vin Marco hier auf den Fotos und wir anderen davor.
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Kerl und Kitsch

Was bleibt übrig, wenn Sie sich das fürchterlich bunte und wenig stilsichere Dekor wegdenken und Ihren Blick allein auf das Zentrum des Fotos richten? Ganz genau: Ein Kerl, wie er im Bilderbuche steht und wie er deshalb unbedingt hierher gehört.
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Was den Künstler, wenn wir ihn mal so nennen wollen, bewogen hat, diesen Prachthengst mit so viel Tand zu umgeben, ist mir leider nicht bekannt, bei der Auswahl der Hauptkomponente des Bildes jedoch hat er eine glückliche Hand bewiesen. Der Kerl ist eine Wucht und lässt sogar den ganzen Firlefanz um ihn herum vergessen. Seine Pose deute ich nicht nur als Demonstration von Macht, sondern auch als Aufforderung zum Platz nehmen. Die Frage ist nur: worauf? Sowohl die gereckte Faust als auch der großartige Schwanz dürften so manche Freude versprechen. So lasse ich mir selbst Kitsch gefallen.
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In optima forma

Mit dem Begriff „Perfektion“ ist es so eine Sache. Der Duden definiert ihn als „Vollendung“ und „Vollkommenheit“, aber wie bei so Vielem liegt auch hier alles im Auge des Betrachters. Was der eine als vollkommen charakterisiert ist für den anderen möglicherweise noch immer indiskutabel.

Nicht nur viel schwieriger, sondern geradezu unmöglich ist es, perfekte Männlichkeit als solche zu bezeichnen, denn hier gehen die Meinungen in dem Maße auseinander, wie die verschiedenen Geschmäcker es tun.

Für mich zum Beispiel kommt dieser Bursche hier der Perfektion erstaunlich nahe: Jesse aus Boston. Ich bin unendlich dankbar, dass Männer wie er über unseren Planeten wandern.



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Legenden

Er gehörte in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts zu den Stars der Muskelporno-Firma Colt und hat mit Schnauzbart und südländischer Sinnlichkeit nicht nur bei mir für feuchte Träume gesorgt. Jeder wollte mal an seine behaarte Brust fassen, von seinem Schwanz ganz zu schweigen. Bruno. Männer wie er haben ganz entscheidend dazu beigetragen, das Bild des schwulen Machos jenseits effiminierter Tuntigkeit zu etablieren. Die Entdeckung Brunos machte mir damals schlagartig klar: Kerle seines Kalibers waren das, was mich begeisterte.
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Sie tun es noch immer. Und im Falle von Bruno kann man konstatieren, dass er auch dreißig Jahre nach seiner goldenen Colt-Zeit nichts an Attraktivität eingebüßt hat. Ich werde heute noch schwach bei seinem Anblick. Und wer würde jetzt noch sagen, dass eine Halbglatze nicht sexy sein kann?
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Bruno soll nach wie vor eines der populärsten Models sein, die jemals für Colt posiert haben. So jedenfalls behauptet es die Firma selbst. Es fällt nicht schwer zu glauben.
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Der von Gott erbetene

Für die Freunde maskuliner Freizügigkeit gibt es in der weiten Wunderwelt des Internets unendlich viel zu entdecken. Ein Füllhorn der besonderen Art ist dort bigmuscle.com, eine Netzwerk-Seite, die sich mit Muskeln, Fleisch und viel nackter Haut an ein schwules Publikum richtet. Der Mann von nebenan, wenn er nur gut gebaut ist, präsentiert sich so, wie Gott und Krafttraining ihn schufen und hofft auf Gleichgesinnte in der ganzen Welt.

An diesem Ort männlicher Eitelkeiten habe ich den jungen Mann, der sich hier so außerordentlich fotogen aus dem Wasserbecken reckt, zuerst entdeckt. Und war hingerissen.


Wir sprechen von Samuel Colt, der möglicherweise ganz anders heißt, aber unter diesem Namen mittlerweile die Internetnische verlassen hat und zu einem vielgefragten Gesicht in der Erotikbranche geworden ist. Das verwundert natürlich nicht, denn (und wer wollte es leugnen), er ist ein Brocken von einem Kerl. Mit seinem perfekt definierten Körper und einem Gesicht, das kein Bildhauer attraktiver in Marmor hauen könnte, ist er der Fleisch gewordene schwule Traum. Jemand, der das schwule Schönheitsideal nahezu perfekt verkörpert; ein erigierter Schwanz auf zwei Beinen. Hart, kraftvoll, begehrt und wie von mir für eine meiner Geschichten erdacht. Und dabei doch ganz real.

Er wird sicher noch öfter an dieser Stelle zu sehen sein.









In Memoriam Onkel Paul

Ich hatte einen Onkel Paul. Er war ein jüngerer Bruder meiner Großmutter und daher eigentlich nur mein Großonkel, aber solche Feinheiten spielen hier keine Rolle. Dieser Onkel Paul nun kam uns regelmäßig besuchen, und immer wenn er da war, schloss er mich zur Begrüßung in seine Arme und knuddelte mich ein wenig. Ich habe das immer sehr genossen und in meiner kindlichen Unschuld nie irgendetwas Sexuelles damit verbunden. Erst als ich älter wurde, wünschte ich mir bei Onkel Pauls Stippvisiten manchmal, dass er mit in mein Zimmer käme, um mit mir zu kuscheln und noch allerlei andere Dinge zu machen. Ich stellte mir dann vor, wie ich auf seiner breiten, haarigen Brust liegen und an meinen Beinen seinen hoffentlich dicken und schwellenden Schwanz spüren würde. Über alles Weitere breite ich an dieser Stelle den Mantel des Schweigens.
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Damit hier aber kein falscher Eindruck entsteht: Onkel Paul war weit davon entfernt, ein pädophiler Lustmolch zu sein. Sein kleines Begrüßungsritual mir gegenüber war von der denkbar harmlosesten Art und lediglich ein Zeichen von Zuneigung und Wertschätzung, das er in dieser Form auch meiner Mutter und allen anderen, ihm nahe stehenden Menschen entgegenbrachte. Die schmutzigen, kleinen Erlebnisse, die ich darüber hinaus mit ihm hatte, fanden alle nur in meiner Phantasie statt. Leider. Und mittlerweile gibt es Onkel Paul nicht mehr.
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Warum ich das alles hier erzähle? Weil das Prachtexemplar von Mann auf den folgenden Fotos ganz frappierend meinem Onkel Paul ähnelt. Ein gemütlicher, älterer Herr, der jedoch weit davon entfernt ist, alt zu wirken, sondern vor Männlichkeit und Kraft nur so strotzt. Immer, wenn ich diesen Unbekannten hier betrachte, ist es, als wäre Onkel Paul plötzlich wieder da. Und noch immer läuft in diesen Momenten in meiner Vorstellung der Film von Onkel Paul und mir in meinem Kinderzimmer. Und ebenfalls noch immer erregt mich dieser Gedanke wie in schlimmsten pubertären Tagen. Aber – und betrachten wir die Fotos noch einmal ganz genau: ist dies nicht mehr als verständlich?


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Der frühreife Ausreißer

"Okay, Kleiner. Wenn du ausgetrunken hast, bringe ich dich zurück zu deinen Eltern. Die werden sich schon Sorgen machen."
"Ich möchte aber viel lieber mit zu Ihnen, Herr Officer."
"Warum denn?"
"Sie sind so groß und stark. Sie wären ein Daddy, wie ich ihn mir immer gewünscht habe."
"Aha. - Und wüsstest du denn auch, was ich als dein Daddy alles mit dir machen sollte?"
"Oh ja! Darf ich es Ihnen zeigen, Officer?"
"Wenn du ausgetrunken hast."
"Officer?"
"Ja, Kleiner?"
"Darf ich Daddy zu Ihnen sagen?"
"Wenn du möchtest. Hm. Also ehrlich gesagt, das würde mich freuen. - Oh Kleiner, komm, trink schnell aus!"
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Norman Rockwell, The Runaway (1958)
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Bist du es, Oliver?

In Großbrittanien erschien 1928 ein Roman, der zuerst zu einem Skandal wurde und später dann zu einem weltweiten Erfolg, wobei der Skandal sicherlich in nicht unerheblichem Maße zum Erfolg beigetragen haben dürfte. Aufgrund der expliziten Beschreibung sexueller Handlungen und der Verwendung drastischen Vokabulars war das Buch in vielen Ländern lange Zeit verboten; in den prüden USA etwa durfte es erst 1959 erscheinen, nachdem ein Verlag erfolgreich vor Gericht gezogen war.
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Die Rede ist von „Lady Chatterley“ des Autors D.H. Lawrence. In dem Roman beginnt eine gelangweilte Frau von Adel, nämlich die titelgebende Constance Chatterley, ein Verhältnis mit dem Wildhüter ihres Mannes, bei dem sie nicht nur sexuelle Erfüllung, sondern schließlich auch die große Liebe findet. Was sich jetzt in dieser kurz gefassten Form wie Schund anhört, ist eigentlich ein literarisch anspruchsvolles und von tiefer Sozialkritik durchzogenes Werk.
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An dieser Stelle interessiert aber ausschließlich die Figur des virilen Wildhüters, der auf den schönen Namen Oliver Mellors hört. Diese fiktive Person nun kam mir sofort in den Sinn, als ich das erste Mal auf folgendes Foto gestoßen bin. So in der Art (behaart, bärtig und mit stets geöffnetem Hemd sowie in einer gewissen Hinsicht jugendlich wirkend, aber zugleich auch männlich) hatte ich mir Oliver beim Lesen des Buches seinerzeit immer vorgestellt, allerdings natürlich in anderer Garderobe. Und mich als Lady Chatterley. Ach ja ...


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